Langbeschreibung
Quelle: Wikipedia. Seiten: 33. Kapitel: Österreichische Festungswerke an der Grenze zu Italien, Werk Lusern, Werk Gschwent, Festung Trient, Sperrgruppe Monte Brione, Werk Mattarello, Werk Valmorbia, Straßensperre Nauders, Werk Serrada, Werk Sebastiano, Werk Strino, Werk Verle, Straßensperre Gomagoi, Festung Franzensfeste, Werk Presanella, Sperre Buchensteintal, Sperrgruppe Ponale, Batterie San Nicolo, Straßensperre Buco di Vela, Zwischenwerk Sommo, Festung Riva, Sperre Paneveggio, Werk Plätzwiese, Posten Vezzena, Werk Tre Sassi, Werk Colle delle benne, Werk Tombio, Werk Tonale, Werk Corno, Batterie Doss di Sponde, Straßensperre Nago, Sperre Nontal, Posten Oberwiesen, Zwischenwerk Mero. Auszug: Die meisten der im Süden der Donaumonarchie gelegenen österreichischen Festungswerke befinden sich (soweit noch vorhanden) an der 1914 geltenden Staatsgrenze zu Italien. Nach dem Verlust großer Gebiete im 19. Jahrhundert (Toskana, Venetien und der Lombardei), sah sich die k.u.k. Monarchie gezwungen, diese Grenze und somit auch den noch verbliebenen Rest italienischsprachigen Gebiets durch eine Kette von Sperranlagen zu sichern, da man in Italien (mit dem ein Beistandspakt bestand) kein Vertrauen setzte. Obwohl die österreichische Militärverwaltung für ihre Sparsamkeit bekannt war, wurden doch im Laufe der Jahre eine große Anzahl von Verteidigungsbauten errichtet, was sich im Nachhinein als äußerst sinnvolle Maßnahme erwiesen hat. Die meisten Werke waren zwar 1914 bereits veraltet und ließen an Kampfkraft sehr zu wünschen übrig. Durch die übervorsichtige Vorgehensweise des italienischen Generalstabschefs Luigi Cadorna erfüllten sie aber dennoch ihren Zweck. Es handelte sich um mehrere Bauperioden, angefangen 1838/1840 mit den Werken Nauders und Franzensfeste, bis hin zum Werk Valmorbia, das bei Kriegsausbruch 1915 noch nicht fertiggestellt war. Üblicherweise wurden in Österreich-Ungarn separierte Defensivbauten als Werk, Sperre oder Straßensperre, nicht jedoch als Fort bezeichnet. Dies galt auch, wenn sie in einem Festungsgürtel platziert (Trient, Riva), jedoch nicht durch sogenannte Kommunikationen Laufgraben, gedeckter Weg, Poterne) miteinander verbunden und nicht zur gegenseitigen Deckung durch Gewehrfeuer angelegt waren. Als Rayons wurden im österreichisch-ungarischen Militärjargon auch die einzelnen Bezirke im Abwehrriegel der Grenze zu Italien bezeichnet. Anderweitig verstand man unter Rayon lediglich das Vorfeld von Festungen und Festungswerken. Im Grunde existierten nur zwei Rayons, die in einzelne Subrayons bzw. Abschnitte unterteilt waren. Im Laufe des Krieges ging man jedoch mehr und mehr dazu über, die beiden letzteren Begriffe durch Rayons zu ersetzen. D