Die litterae annuae der Gesellschaft Jesu von Friedrichstadt (1659 bis 1772), und der liber mortuorum (1645-1799)) (Quellen Und Darstellungen Zur Norddeutschen Kulturgeschichte, 2)

Die litterae annuae der Gesellschaft Jesu von Friedrichstadt (1659 bis 1772), und der liber mortuorum (1645-1799)) (Quellen Und Darstellungen Zur Norddeutschen Kulturgeschichte, 2)
paperback
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Artikelnummer:
9783402272251
Veröffentlichungsdatum:
2022
Einband:
paperback
Seiten:
733
Autor:
Christoph Flucke
Gewicht:
1236 g
SKU:
INF1000332237
Sprache:
Deutsch
Langbeschreibung
In Friedrichstadt am Zusammenfluss von Eider und Treene haben dieJesuiten in der Frühen Neuzeit alsbald nach Gründung dieser Planstadt1621 eine kleine Mission unterhalten. Friedrichstadt ist von HerzogFriedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf als Toleranzstadt angelegtworden und hat seitdem größere Bevölkerungsanteile, deren Angehörigenicht der lutherischen Staatskirche angehören. Seit spätestens 1675 gabes auch eine jüdische Gemeinde.Die katholische Gemeinde betreuten zunächst Angehörige andererOrden. Als dann Jesuiten die Seelsorge übernahmen, waren niederländischePatres die ersten Jahre am Wirken. Nachdem die Mission derNiederrheinischen Ordensprovinz unterstellt worden war, wurden diePatres von dort entsandt und ihre Jahresberichte sind von etwa 1659bis zur Auflösung des "alten Jesuitenordens" 1772 erhalten. In diesenJahresberichten, halb Ego-Dokumenten, halb offiziösen Schriften, gebendie Patres vor Ort Rechenschaft über ihr Tun, über ihr religiöses Wirkenin Liturgie und Seelsorge für die kleine Gemeinde vor Ort wie für größereGruppen von Soldaten in der näheren und ferneren Umgebung. IhreJahresberichte sind zum 400. Jubiläum der Stadt aus den Beständendes Historischen Archivs in Köln und aus dem Generalarchiv der Jesuitenin Rom zusammengestellt, kommentiert und übersetzt.Friedrichstadt war durch den Willen der Landesherrschaft von Beginn anmultikulturell und toleranter aufgestellt. Daher gab es zwar Konflikte zwischenden Patres und ihrer religiös anders orientierten Umgebung ausunterschiedlichen Gründen und auf verschiedenen Ebenen. Aber gleichzeitigwaren die Gestaltungsräume für die Patres deutlich größer als ananderen Orten. So konnten sie der katholischen Kirche Impulse etwa fürdie Gestaltung der Liturgie geben. Die Leser bekommen aus einer anderenPerspektive kulturgeschichtliche Einblicke und viele Informationenzu regionalgeschichtlich spannenden Ereignissen und Themen.